Hätten Sie gerne etwas Ähnliches wie einen BMW 3er, sind aber genervt davon, an jeder Ecke ein Dutzend von ihnen zu sehen? Dann sollten Sie die Alfa Romeo Giulia in Betracht ziehen. Nein, das ist kein Scherz. Natürlich wissen wir, dass die Marke Alfa Romeo bei manchen Autofahrern einen schlechten Ruf hat. Und wir wissen auch, dass Giulia bei ihrer Markteinführung vor acht Jahren mit vielen Mängeln behaftet war, was ihrem Ruf nicht gerade zuträglich war. Heute ist sie jedoch eine ausgereifte Sportlimousine mit hervorragenden Fahreigenschaften. Ein paar kleine Mängel mögen vielleicht stören, aber die teure Mechanik ist sicher nicht defekter als die der bekannteren deutschen Marken.
Carvago.com bietet derzeit mehr als 900 Alfa Romeo Giulia Fahrzeuge an. Diesel und Benziner sind fast genau hälftig vertreten, und etwa ein Drittel der Fahrzeuge ist mit Allradantrieb ausgestattet. Das Schaltgetriebe ist dagegen mit weniger als vier Prozent eine große Rarität. Macht nichts, die Automatik aus dem renommierten deutschen Hause ZF funktioniert bestens.
Alfa Romeo Giulia Gebrauchtwagen: Motoren, Ausstattung, Zuverlässigkeit
- Vor allem aber ist er technisch eine vollwertige Premium-Limousine. Die Giorgio-Plattform, auf der die Giulia (ist es nicht schön, wenn Eisen menschliche Namen bekommt?) und der SUV Stelvio entstanden ist, verwendet einen längs eingebauten Motor mit Hinterradantrieb. Also genau wie beim BMW 3er oder der Mercedes C-Klasse.
- Darüber hinaus ist die Plattform gut durchdacht, im Wesentlichen unabhängig von den Kosten, und auch für größere und schwerere Modelle ausgelegt, die letztlich nicht in Produktion gingen. So verfügen alle Giulia-Modelle über Fahrwerkskomponenten aus Aluminium oder eine Antriebswelle („Kardan“) aus Carbon.
- Die vorderen Querlenker und die hintere Mehrlenkerachse sind so großzügig ausgelegt, dass sie in der Regel Hunderttausende von Kilometern ohne Wechsel überstehen können. Da könnte so mancher deutsche Konkurrent neidisch werden.
- Apropos deutscher Neid: Die Giulia mit Hinterradantrieb zu lenken, ist eine Belohnung für einen erfahrenen Fahrer. Sie bietet genau das Fahrgefühl, das die Kunden suchen (und in den meisten Versionen seit Jahren nicht mehr finden), zum Beispiel im 3er BMV.
- Ein eigenes Kapitel ist die sportliche Giulia Quadrifoglio. Der Ferrari-Motor überrascht mit seiner Kraft und seinem Charakter, und das Fahrwerk mit seinen elektronischen Stoßdämpfern und dem Sperrdifferenzial ist in den Kurven scharf wie eine Rasierklinge und doch völlig berechenbar. Ein Meisterwerk.
- Unter dem Gesichtspunkt der Zuverlässigkeit ist die riskanteste Wahl nicht der Diesel 2.2 JTDm und überraschenderweise auch nicht der scharfe Quadrifoglio, sondern der scheinbar gewöhnliche Zweiliter-Benzinmotor. Seine komplizierte Technik leidet unter Verstopfung durch Rußablagerungen, vor allem bei häufigen Kurzstreckenfahrten.
- Der größte Nachteil der Giulia im Vergleich zur deutschen Konkurrenz ist das schmale Motorenangebot und vor allem das Fehlen einer Kombi-Karosserie. Außerdem muss man sich auf einen billiger aussehenden Innenraum und ein nicht sehr gelungenes Bordsystem einstellen (vor allem bei Fahrzeugen vor dem Facelift).
- Umklappbare Rücksitzlehnen waren nur gegen Aufpreis erhältlich und sind daher bei Gebrauchtwagen keine Selbstverständlichkeit.
- Die neuen Giulias konnten ihre Besitzer mit vielen unangenehmen Kleinigkeiten quälen, die auf die Nachlässigkeit der Konstrukteure und Monteure zurückzuführen waren. Heutzutage stoßen die Carvago-Mechaniker bei der Inspektion gebrauchter Giulias in der Regel nur noch auf rostige hintere Bremsscheiben oder eine durch unvorsichtiges Parken am Bordstein abgenutzte Stoßstange.
- Im Laufe der Jahre haben viele Besitzer die Originalreifen mit Notlaufeigenschaften durch normale Reifen mit weicherer Flanke ersetzt. Mit ihnen fährt die Giulia zwar komfortabler, aber im Falle einer Reifenpanne ist man auf ein Klebeset oder einen Pannendienst angewiesen. Dies gilt natürlich auch für neuere Fahrzeuge, bei denen einige Modelle bereits ab Werk mit normalen Reifen ausgestattet sind.
- Obwohl Alfa Romeo einen Ölwechsel beim Automatikgetriebe nicht vorschreibt, empfehlen wir ihn – wie in allen ähnlichen Fällen – spätestens nach 160 000 km.
Wenn Sie sich bei Carvago.com für Ihre Alfa Romeo Giulia entscheiden, schicken wir einen Mechaniker zu Ihnen, der eine detaillierte CarAudit-Inspektion durchführt und Ihnen einen ausführlichen Bericht über den Zustand des Fahrzeugs mit Fotos zukommen lässt. Wenn Sie mit dem Ergebnis zufrieden sind und sich für den Kauf des Fahrzeugs entscheiden, kümmern wir uns um alles, vom Kauf über die Einfuhr ins Land bis hin zur Eintragung in die Kfz-Zulassungsstelle. Sie können sich nur darauf freuen, dass Ihr Fahrzeug direkt vor Ihrem Haus steht.